Wer bist du wirklich? 5 Tipps um dich selbst besser kennenzulernen.

Am Anfang meiner Reise nach Innen habe ich ein Ticket für ein Wochenendseminar geschenkt bekommen, dort ging es um NLP (Neurolinguistische Programmierung). Da ich schon immer sehr wissenshungrig war, bin ich voller Neugier hingegangen.

Einer der ersten Sätze die ich dort hörte, war: wir sind das Produkt unserer Eltern - der Erziehung, unseres Umfelds - der Kultur in der wir aufgewachsen sind. Quasi, wir haben eine programmierte Festplatte, wie ein Computer oder ein Roboter, das Einzige was uns von ihnen unterscheidet ist: wir sind aus Fleisch und Blut und haben ein Bewusstsein. Und natürlich bestehen wir aus Körper, Seele und Geist.

Diese Worte haben mich sehr zum Nachdenken gebracht, denn schon immer hatte ich das Gefühl, dass ich irgendwie nur funktioniere, wie es gesellschaftlich gewollt ist und es hat sich nicht gut angefühlt. Irgendwie ist man nicht echt - hat eine Maske auf, weil man sich ständig anpassen muss um den Erwartungen der anderen gerecht zu werden.

Später verstand ich, dass es zwar wahr ist, dass wir indoktriniert sind, aber man kann das selbstverständlich durchbrechen und sein wahres ICH leben. Das wurde zwar in dem NLP Seminar ebenfalls so kommuniziert, allerdings sind die Techniken eher auf den Verstand ausgelegt und beziehen sich auf Umprogrammierung und Framing. Und ja, man kann den Verstand austricksen aber wir sind nicht nur der Verstand - die Festplatte die es umzuprogrammieren gilt - Wir sind viel mehr als das.

Tipp 1

Sei gegenwärtig. Jeder Augenblick ist immer einmalig. Was bedeutet das genau?

Unsere Programmierung führt meistens dazu, dass wir uns immer wieder in gleichen Situationen wiederfinden und dementsprechend uns auch immer gleich verhalten. Dies führt z.B. in Beziehungen zu einem Dauerdrama. Es gibt irgendeinen Auslöser und schon sind wir in der Falle, weil wir darauf - so wie immer - reagieren. Wenn wir jedoch in diesem Augenblick erkennen, dass wir uns gleich wieder in der immer wiederkehrenden Falle befinden, kurz inne halten und uns komplett frei machen von unserer Bewertung und unserem abgespeicherten Programm, können wir mit unserer veränderten Reaktion auf die Situation ganz anders Einfluß nehmen und das Ergebnis verändern.

Tipp 2

Höre öfters auf deine innere Stimme - auf deine Intuition.

Die meisten Entscheidungen die wir treffen, kommen direkt aus unserem Verstand. Doch, oft während wir dabei sind eine Entscheidung zu treffen, meldet sich ein Gefühl - das uns das Gegenteil signalisiert (manche nennen es das Bauchgefühl, manche sagen dazu: es ist die Intuition). Egal, wie wir es nennen und wahrscheinlich ist es dir auch schon mal passiert, dass du dich - aus dem Verstand heraus - für irgendetwas entschieden, dieses `Gefühl` ignoriert und es später dann doch bereut hast. Je mehr wir auf unsere innere Stimme hören, desto mehr lassen wir uns auf unser wahres Selbst ein.

Tipp 3

Betrachte die Welt mit den Augen eines Kindes

Vergiss´ was dir beigebracht wurde, vergiss´ wie du die Welt samt der Menschen zu betrachten und zu bewerten hast. Nehme deine Umwelt mit den Augen eines Kindes wahr und staune. Lege alle Bewertungen wie Zwiebelschalen ab. Je öfters du es übst, desto mehr bist du bei dir und erkennst die Welt wie sie wirklich ist. Doch Vorsicht : diese Aussage ist nicht damit zu verwechseln, dass wenn irgendwo unrecht geschieht, du einfach weggucken solltest. Uns wurde Urteilsvermögen geschenkt also sollten wir auch natürlich davon Gebrauch machen.

Tipp 4

Schaue dir selbst jeden Abend 5-10 min ganz tief in die Augen

Hör´ auf dich permanent selbst zu bewerten: das passt nicht, das gefällt nicht etc.. Wer sagt was schön ist? Die Kosmetikindustrie? Ja, genauso ist es. Viel zu lange sind wir darauf reingefallen. Sich ständig zu bewerten und negative Gespräche mit uns selbst zu führen ist das Destruktivste was wir uns selbst antun können. Gedanken in deinem Bewusstsein werden zu Worten und diese zu Energie umgewandelt. Die Zellkommunikation findet ebenfalls permanent auf allen Ebenen statt. So schaue dir selbst, jeden Abend (oder wann immer du Zeit hast) ganz tief in die Augen und erkenne wer du wirklich bist - ein wunderschönes Wesen.

Tipp 5

Verbinde dich mit dir selbst, spüre öfters in dich hinein und achte auf deine Bedürfnisse.

Es allen immer recht machen zu wollen und die eigenen Bedürfnisse dabei nach hinten zu stellen - so wurden die meisten von uns erzogen. Erst wenn du mit dir glücklich bist (und ich beziehe das jetzt nicht auf das Glücklichsein durch Äußerlichkeiten, durch Umstände oder Besitztümer, sondern auf den inneren Frieden), kannst du für die anderen zu 100% da sein und aus einem Zustand der Ausgeglichenheit und Liebe agieren.